Jörn Barfod, Karl Eulenstein. 1892–1981
Ein ostpreußischer Spätexpressionist
Mit einem Beitrag von Gerhard von Jordan
107 Seiten, 68 Abbildungen, 20 Farbtafeln, gebunden
Euro 12,95
ISBN 978-3-88042-588-0
Husum Verlag
Der "Maler des Memellandes", Karl Eulenstein, wäre 1992 100 Jahre alt
geworden. Aus diesem und dem Anlass seines 10. Todestages erscheint die
vorliegende Monographie, die den eigenwilligen Lebens- und Schaffensweg
Eulensteins nachzeichnet. In Memel geboren, entdeckte er nach einer
kaufmännischen Lehre und Soldatenzeit im Ersten Weltkrieg sein
zeichnerisches Talent. Nach dem Studium an der Königsberger
Kunstakademie zog Eulenstein nach Berlin, wo er bis 1981 lebte. Seine
geliebte Heimat Ostpreußen besuchte Eulenstein bis 1944 jedoch
regelmäßig und verarbeitete die vielfältigen Eindrücke in seinen
Bildern, besonders die Kurische Nehrung und das Memelgebiet. Die im
frühen Werk in dunklen, erdigen Farbtönen leuchtenden Bilder standen
nach 1945 im Zeichen immer stärkerer Stilisierung und Abstraktion,
verbunden mit hellerer und bunterer Farbgebung, was ihm in Fachkreisen
den Ruf eines "Spätexpressionisten" einbrachte. Zahlreiche Schwarzweiß-
und Farbabbildungen im Katalogteil dokumentieren Eulensteins
beeindruckende künstlerische Entwicklung, deren Bedeutung für die
Gegenwartskunst bisher viel zuwenig beachtet wurde.