Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1976

 

Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1976
2. Aufl., 304 S., Leinen

Preis Euro: 21,-


ISBN 13: 978-3-920421-31-5
Verlag: Hansa Verlag

 

Das sechste Jahrbuch umfaßt interpretatorisch erstmals alle Stadien der Entwicklung Karl Mays. Gunter G. Sehm erklärt den >Winnetou< von der Erzählstruktur her in einer für das Verständnis der gesamten Abenteuergeschichten grundlegend bedeutsamen Weise aus dem Modell des Legendarischen. Heinz Stolte führt seine Arbeit über den Jugendschriftsteller und >Literaturpädagogen< May zum Höhepunkt und Abschluß. Jürgen Hein und Ekkehard Koch befassen sich mit dem Frühwerk Mays, also jener Zeit, in der May seine schon in Ansätzen ausgebildete Motivwelt noch in das abgelebte Genre der "Dorfgeschichte" einzubringen versuchte und - tastend noch und abhängig von literarischen, historischen und zeitgeschichtlichen Quellen - seine ersten exotischen Erzählungen aus episodischen Szenen zusammensetzte. Die biographischen Arbeiten behandeln drei das spätere Schicksal und Werk prägende Schlüsselerlebnisse Mays. Klaus Hoffmann dokumentiert die Geschichte des "Kerzendiebstahls" am Seminar Waldenburg, die den jungen May zum erstenmal mit dem Gesetz in Konflikt brachte, während Stolte die "Affäre Stollberg", die zur letzten strafgerichtlichen Verurteilung Mays führte, von den psychologischen Voraussetzungen her und in ihren späteren literarischen Verwandlungen darstellt. Hainer Plauls Studie über die Jahre im Zuchthaus zu Waldheim liefert erstmals eine erschütternd konkrete Anschauung dessen, was May in jener Zeit wirklich durchlitten hat. Allein der Umstand, daß er daran nicht zerbrochen ist, sondern das trostlose Elend in eine lebenslängliche Produktivität verwandeln konnte, muß seiner Lebensleistung Respekt sichern. Erich Heinemann setzt mit seiner Studie über Karl May und Joseph Kürschner eine Reihe fort, die den Beziehungen Mays zu bedeutenden Personen der Zeitgeschichte gewidmet ist. Von Jahr zu Jahr finden Leben und Werk Karl Mays im Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft eine objektive Darstellung und Würdigung. Es ist daher "eine Fundgrube für alle Leser, die Mays literarische Erscheinung über die Figuren Winnetous oder Hadschi Halef Omars hinaus interessiert". Das Jahrbuch und die Arbeit der Karl-May-Gesellschaft würdigten neben zahlreichen anderen Blättern: DIE ZEIT: "Das Urteil über den meistgelesenen Autor deutscher Zunge wurde durch alles mögliche bestimmt, aber nur selten durch literarische oder ästhetische Kategorien. Dem wird nun gründlich abgeholfen. Das Jahrbuch trägt das Seinige dazu bei." Süddeutsche Zeitung: "Der Naivität, dem Dilettantismus und den vielfältigen Verschleierungen und Irrtümern, die jahrzehntelang die Erforschung von Leben und Werk Karl Mays beherrschten, wird seit 1970 von der Karl-May-Gesellschaft systematisch ein Ende bereitet." Wiener Zeitung: "Das jüngste Jahrbuch bringt wieder eine Reihe von Beiträgen, die das Phänomen und die Erzähltechnik des ebenso erfolgreichen wie umstrittenen Schriftstellers beleuchten. Karl May ist ja nicht zuletzt in psychologischer Hinsicht eine hochinteressante Erscheinung. Das diesjährige Jahrbuch beweist wieder einmal mehr, daß Karl May mit wissenschaftlicher Methode und Akribie untersucht zu werden verdient." Deutsche Tagespost: "Alle Untersuchungen zeugen von wissenschaftlicher Gründlichkeit. Sie gewähren einen besseren Einblick in Person und Werk eines Mannes, der noch immer zu den meistgelesenen Schriftstellern gehört. Ihre Herausgabe ist ein nicht zu unterschätzendes Verdienst der Karl-May-Gesellschaft."

 

Inhaltsverzeichnis

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