Erstmals 1927 unter dem Titel „Amerika“ posthum herausgegeben, schildert dieses Romanfragment die Bemühungen des sechzehnjährigen Karl Roßmanns, in Amerika zu einer gesicherten Existenz zu finden, nachdem er von seinen Eltern verstoßen worden ist. Das scheinbare Land der unbegrenzten Möglichkeiten entpuppt sich jedoch als rationalisierte Welt der Arbeit und als ein Ort, an dem der so naive wie unschuldige und eben darum auch schwache Karl sich weniger willentlich zu bewegen vermag, als er von Mächtigeren bewegt wird. Ein ausgewanderter Onkel, der ihm noch während der Überfahrt Obhut verspricht, den Neffen aber bald wieder von sich weist, markiert den Beginn des Schemas von Aufgenommen- und Verstoßenwerden, das Karls weiteren Weg prägt.