Neue Landschaft Sachsen
Elf Zustandsberichte und eine Polemik
Hrsg. von Wolfgang Kil im Auftrag der Architektenkammer Sachsen
128 Seiten mit 10 Farb- und 24 Duplexabbildungen, Klappenbroschur
Euro 19,–
ISBN 978-3-86530-034-8
Verlag der Kunst Dresden
Zehn Jahre nach der "Wende" machen sich neun Textautoren und drei
Fotografen auf, um die Veränderungen im neuen alten Freistaat Sachsen zu
erkunden. Ihre Situationsberichte aus Stadt und Land, von alten Häusern
und neuen Lebensgewohnheiten sind so vielgestaltig wie die Temperamente
der einzelnen Autoren - oft nachdenklich, manchmal auch ironisch. Von
einer Ankunft im ruinenreichen Leipzig der Wendezeit bis zur skeptischen
Bilanz neuer Dresdner Prächtigkeit reichen die literarischen Berichte.
Eine "Zugewanderte" denkt am Elbestrand über unterschiedliche
Heimatbegriffe in Deutschland nach, ein streitbarer Essayist reflektiert
die grassierende Sehnsucht nach der Vergangenheit. Ãœber den langen
Streit um das neue Chemnitzer Stadtzentrum wird ebenso räsoniert wie
über die ganz persönliche "Aufbauhilfe" eines heimgekehrten Patriarchen
für eine darbende Stahlarbeiterstadt. Ein Kapitel ist dem schwierigen
Schicksal der einstigen sozialistischen Modellstadt Hoyerswerda
gewidmet. Mit diesem Lesebuch möchte die Architektenkammer Sachsen auf
den nahezu alles umgreifenden Wandel in ihrem Bundesland aufmerksam
machen, an dessen Ausformung nicht zuletzt ihre Mitglieder -
Stadtplaner, Architekten und Freiraumgestalter - einen unübersehbaren
Anteil hatten. Die Autoren, zu denen mehrere Mitglieder der Sächsischen
Akademie der Künste zählen, sind: Torsten Birne, György Dalos, Friedrich
Dieckmann, Annett Gröschner, Wolfgang Kil, Angela Krauß, Uwe Rada,
Thomas Rosenlöcher und Gunnar Volkmann. Die Fotoessays stammen von
Rudolf Hartmetz (Bautzen), Petra Steiner (Dresden/Berlin) und Steffen
Wirtgen (Radebeul).